Gran Tarajal
Vor vielen Jahren war der Hafen von Gran Tarajal von großer Bedeutung. Von hier aus wurden die angebauten Tomaten in den Süden von Fuerteventura verschifft. Heute spielt der Hafen lediglich für die einheimische Fischerei eine Rolle.
Obwohl es in der Hafenstadt einige Hotels, zahlreiche Geschäfte und Restaurants gibt, spielt der Tourismus nur eine untergeordnetete Rolle. So wird man in Gran Tarajal nur auf wenige ausländische Touristen treffen.
In dem historischen Stadtkern können Besucher die typisch kanarische Lebensart miterleben. Stress und Hektik sind für die Kanarios ein Fremdwort. Besucher sollten bedenken, dass in den Mittagsstunden meist zwischen 13 Uhr und 17 Uhr die Geschäfte im Rahmen der Siesta geschlossen sind. Im Zentrum befindet sich ein Dorfplatz mit einem schönen Springbrunnen, der mit steinernen Seepferdchen verziert wurde. Die schattenspendenen Palmen am Brunnen laden zum Verweilen nach einem ausgiebigen Stadtbummel ein.
Im Gegensatz zu den künstlich aufgeschütteten Sandstränden der großen Touristenorte verfügt Gran Tarajal über einen etwa dreihundert Meter langen, schwarzen Naturstrand aus Lavasand. Der Strand wurde bereits mehrfach aufgrund der Sauberkeit, der Wasserqualität und des Komforts mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Am Strand erstreckt sich eine Uferpromenade mit zahlreichen Cafés und Geschäften.
Ein Party- und Nachtleben wird man in der Hafenstadt nicht erleben. Wenn jedoch zu Ehren der Schutzpatronin der Stadt im Frühjahr eine Fiesta stattfindet, feiern die einheimischen Kanarier die ganze Nacht. Zum Erleben einer typisch kanarischen Fiesta ausserhalb des Tourismusgeschäftes, lohnt sich auch ein Besuch während der Karnevalszeit im Februar.